Konversion des Fliegerhorsts – Möglichkeiten an bereits erfolgreich durchgeführten Beispielen

Konversion des Fliegerhorsts – Möglichkeiten an bereits erfolgreich durchgeführten Beispielen

Am Samstag, dem 03.02.2018, reiste eine Gruppe aus Mitgliedern des Stadtrates, der Verwaltung und des Konversionsausschusses für den Fliegerhorst Fürstenfeldbruck nach München zum DOMAGK PARK (Konversion der ehemaligen Funkkaserne).

Nicht dabei war der Herr Oberbürgermeister, der wegen einer Faschingsveranstaltung in Bruck verhindert war. Die dritte Bürgermeisterin Frau Karin Geisler repräsentierte die Stadt.

Von der Brucker Bürgervereinigung BBV nahmen die Stadträtin Hermine Kusch und Stadtrat Jens Streifeneder teil.

Hermine Kusch Stadtrat Streifeneder

Informiert wurde die Gruppe durch Frau Knorre von der Domagkpark – Genossenschaft, sowie Frau Portisch von Wagnis Art.

Besichtigungsgruppe aus Fürstenfeldbruck

Besichtigt wurde das Projekt von Wagnis Art, das neben anderen Wohnungsbauträgern, wie Kommunaler Wohnungsbau, Städtischer Wohnungsbau, Werkswohnungen, Genossenschaften, Studenten- und Azubiwohnungen und vielen anderen Bauträgern auf dem ehemaligen Kasernengelände entstand. (Quelle: Domagkpark-Genossenscharft)

Nach dem Mittagessen im Gasthaus WagnisArt wurden die Gebäude besichtigt.

Domagkpark neue Gebäude

Der Gebäudekomplex besteht aus fünf mehrgeschossigen Häusern, die auf verschiedenen Ebenen miteinander verbunden sind und dem Städtischen Kunsthaus, dem einzigen Gebäude (innen saniert) der ehemaligen Kaserne. Der vorhandene Baumbestand wurde in die Anlage miteinbezogen.

Da die Stellplatzformel 0,5 beträgt, ist die Mobilität durch Leihpedelecs, e-Lastenfahrräder, e-Roller (45km/h) und e-Pkw, sowie konv. PKWs von STATTAUTO München gewährleistet.(Quelle: wagnis eG)

Anliegen und Ziele von wagnis eG Die Baugenossenschaft wagnis eG hat das Ziel, Wohnanlagen zu realisieren, um gemeinschaftlich verwalteten Wohnraum dauerhaft zu sichern, sozial zu binden und der Spekulation zu entziehen. Gemeinschaftliches und generationsübergreifendes Wohnen. Selbstorganisierte und selbstverwaltete Hausgemeinschaften. Gemeinschaftseinrichtungen. Partizipation schon in der Planungsphase. Jedes Mitglied hat eine Stimme. Ökologie und Nachhaltigkeit, kreative Alltagsgestaltung und Kultur, individuelle Wohnungen und gemeinschaftliche Räume, dauerhaft sicheres und bezahlbares Wohnen.

Neben der angenehmen Atmosphäre in den Gebäuden stach auch die individuelle Gestaltung der Briefkästen ins Auge. Auf einem Gebäude befinden sich Pflanztröge und –flächen eines Dachgartens, auf anderen Solarkollektoren unter anderem für die unentgeltliche Nutzung für die Pedelecaufladung an gemieteten Stellplätzen.

Bei der Führung (Frau Schulze und Herr Windmayer) durch das Städtische Atelierhaus konnten wir Ateliers unterschiedlicher Größe besichtigen, die auf maximal fünf Jahre zu günstigen Tarifen an Kunstschaffende vermietet werden, danach muss man sich neu bewerben.

Bei der Planung und Realisierung des Projektes Konversion des Fliegerhorstes Fürstenfeldbruck sollte man am Beispiel München München Domagkpark von der Auslobung des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs (Dezember 2001) bis zur Fertigstellung des Vorhabens (Ende 1. Hälfte 2016) von einem Zeitraum von ca. 15 Jahren ausgehen (Quelle: Domagkpark-Genossenschaft).

Text und Fotos Klaus Hackbarth

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